Liebe Familien, liebe Interessierte, liebe Kooperationspartner:innen,
das aktuelle Jahr hat uns vor ganz viele unterschiedlichste Herausforderungen gestellt. Wie gehen wir mit dem Fachkräftemangel um? Kann unser Projekt weiter bestehen? Was für Angebote können wir gezielt für unsere Familien realisieren? Waren nur einige der Fragen, mit denen wir uns intensiv auseinandersetzen mussten.
Wir arbeiten momentan mit Hochdruck daran, unser Angebotsspektrum an die aktuellen Begebenheiten anzupassen, damit wir auch in 2025, eine Förderung vorausgesetzt, unsere Türen für euch öffnen können. Das sind für uns tolle Nachrichten.
Wir sehen, wie wichtig und notwendig ein derartiges Projekt ist und wie riesig die Versorgungslücke für unsere Klient:innen und unsere Zielgruppe. Auch von offizieller Seite und externen Stellen haben wir gespiegelt bekommen, wie sehr ein solches Projekt gebraucht wird.
Infos zu den neuen Angeboten findet ihr weiter unten.
Danke für euer Vertrauen!
Wenn das eigene Kind entwicklungs- oder sprachspezifische Herausforderungen aufweist, ist die Suche nach Unterstützung meist langwierig und kräftezehrend. Das Bemühen um eine individuelle Förderung scheint oft unmöglich mit dem familiären Terminplan vereinbar zu sein. Es entsteht eine psychische Belastungssituation, die häufig zu Konflikten innerhalb der Eltern-Kind-Beziehung oder der Partnerschaft führen kann. Wir möchten im Berliner Zentrum für Kommunikation & Beratung gerade in diesen schwierigen Situationen eine zuverlässige Anlaufstelle sein.
Dabei richtet sich unser Angebot sowohl an Kinder und Eltern, die im Bereich der (früh)kindlichen Sprachentwicklung und Kommunikation Herausforderungen meistern müssen, als auch an die Familie als System und Paare. Das Besondere bei unserer Arbeit ist, dass wir in unserem Zentrum unterschiedliche Fachbereiche kombinieren. So können wir gemeinsam und zeitnah bedarfsorientierte Lösungen finden. Darüber hinaus können aber auch Interessierte im Bereich der Sprachentwicklung und Entwicklungspsychologie, egal ob Privatperson oder Fachkraft, Angebote wahrnehmen, um spezialisierte Kompetenzen zu erlernen oder zu vertiefen.
In unserem kurzen Imagefilm können sie einen Eindruck über unsere Arbeit erhalten. Wir sind auch weiterhin auf Ihre Unterstützung angewiesen.
Hier gelangen sie zum ungekürzten Film, inklusiver der Übersetzung in die Deutsche Gebärdensprache.
Unsere aktuellen Angebote
Nähere Informationen folgen in Kürze…
Unser Erfahrungsschatz
Wir vom Berliner Zentrum für Kommunikation & Beratung möchten Sie über unser neues (kostenfreies) Angebot informieren:
Dieses Angebot soll betroffene Familien gezielt in einer akuten Belastungssituation unterstützen. Dies geschieht durch kurzfristige und ganz an ihren Bedürfnissen orientierte fachlich spezialisierte Hilfe.
Ziel ist es, eine schnelle Entlastung, eine Orientierung in der Sprachentwicklung und die Wiederherstellung der Selbstwirksamkeit der Eltern zu erreichen. Unser Angebot stellt eine einmalige Chance für Familien dar, welche aufgrund von Barrieren in ihrer Familienkommunikation belastet sind. Die meisten der notwendigen Untersuchungen und Beratungsleistungen, welche Familien mit Sprach- und Hörauffälligkeiten (der Kinder) bisher erhalten, stützen sich auf den Lautspracherwerb, da es kaum spezialisierte Fachkräfte für visuelle Kommunikation gibt – die tatsächlichen Bedarfe an visueller Sprachentwicklung werden aktuell nicht annähernd gedeckt.
Wir im ZfKB können diese Versorgungslücke mit unserer interdisziplinären, ganzheitlichen Ausrichtung sehr gut betreuen. Gerade durch die enge Zusammenarbeit mit den Familienzentren, Institutionen und Kinderarztpraxen im Umkreis, können Familien hier unkompliziert und schnell in ihrer Überlastung aufgefangen und stabilisiert werden.
Das Angebot besteht aus drei Terminen. Dabei erfolgen zwei Termine mit den Eltern alleine und ein Termin mit dem Kind gemeinsam. Wir schauen uns dabei ressourcenorientiert und wertfrei die aktuelle kommunikative Situation der Familien an, geben Raum für Sorgen und Ängste der Eltern und erarbeiten gemeinsam den passenden Fahrplan für das ganze Familiensystem.
Struktur der Erstberatung
- Termin
- Überblick Bedarfe und Fragen der Eltern
- Ängste und Sorgen im System
- Wissen auffüllen zur visuellen Kommunikation
- konkreten Auftrag formulieren
- Termin
- Beobachtung der Sprache und der Entwicklung des Kindes
- Beobachtung der Eltern-Kind-Interaktion
- Analyse des Sprachstandes des Kindes
- Kommunikationsimpulse durch die Fachkraft
- Termin
- Gemeinsame Auswertung der Beobachtungen und Fragen aus den vorherigen Terminen
- Auswertung des Sprachstandes
- Planung des weiteren Vorgehens, ggf. Weiterempfehlung oder Anbindung an konkrete Angebote
Details entnehmen Sie bitte dem beigefügten Informations-pdf.
Frühförderung PLUS
Die Frühförderung PLUS ist eine Kombinationshilfeform. Sie richtet sich an Familien mit einem hör- oder spracheingeschränkten Kind. Dieses sollte sich im Alter zwischen 2 und 5 Jahren befinden. In wöchentlichen Sitzungen arbeitet eine geschulte Fachkraft mit der Familie. Dabei wird das Kind auf seinem individuellen Weg in die sprachliche Kommunikation und in das sprachliche Denken gefördert. Gleichzeitig kann die Eltern-Kind-Interaktion ausgebaut und im Rahmen der Hilfe spielerisch erweitert werden.
Die Eltern haben zusätzlich die Möglichkeit, regelmäßige Beratungen in Anspruch zu nehmen, die sie darin unterstützen, die Auswirkungen einer Sprach- oder Höreinschränkung nachzuvollziehen und einzuordnen. Sorgen und Unsicherheiten können hier aufgefangen und begleitet werden. Alternative kommunikative Angebote werden besprochen und das tiefere Verständnis für die sprachlichen Bedürfnisse des Kindes kann den Eltern helfen, auch im eigenen Zuhause, innerhalb der Familie oder in der Kita ein sprachförderndes Umfeld zu kreieren. So können sie ihr Kind in seiner Sprachentwicklung begleiten und unterstützen.
Die Frühförderung PLUS findet in den Räumlichkeiten des ZfKB statt und ist keine aufsuchende Hilfeform.
Idee und Inhalt der Förderung
Ziele:
- frühkindliche Sprachförderung
- Sicherung einer sprachlichen Entwicklungsgrundlage
- Kennenlernen und Ausgestalten sprachlicher Zugangsformen
- ggf. Einbeziehen visueller Kommunikationswege
- Bildung der Eltern
- Empowerment
- Stärkung der Eltern in der Begleitung der Sprachentwicklung ihrer Kinder
- Stabilisierung bei Unsicherheiten, Ängsten, Sorgen
- Prävention von Überforderung, auch als Krisenintervention im Kontext Kommunikation
- Entlastung
- Barrierefreiheit
Inhalte:
- Sprachstandsanalyse
- Aufklärung und Feststellung der Interventionsmöglichkeiten
- Wissensimpulse rund um den Spracherwerb der Kinder
- Möglichkeiten der visuellen Kommunikation
- Stufen der visuellen Sprachentwicklung
- Einführung erster Gebärden
- bedarfsspezifische Begleitung
Ablauf:
- Kennenlernen der Familie und des Kindes. Feststellung des Unterstützungsbedarfs, Festlegung konkreter Ziele.
- Arbeit mit dem Kind.
- Vertrauensaufbau und Eingehen auf die individuellen kommunikativen Bedürfnisse
- Etablierung sprachlicher Strukturen (ggf. Einbeziehen visueller Kommunikationsmethoden)
- Arbeit an den konkreten Zielen
Mit den Eltern:
- Analyse des Unterstützungsbedarfs
- Wissensvermittlung zu Hör- und Spracheinschränkungen
- kontinuierliche Begleitung und Unterstützung
- gemeinsame Gespräche zu Entwicklungsprozessen und ggf. weiteren Maßnahmen
Struktur:
- Finanzierung über das zuständige Jugendamt
- 1 Stunde pro Woche: Frühförderung
- 1,5 Stunden Elternberatung pro Woche
Familienförderung PLUS
Die Familienförderung PLUS ist ebenfalls eine Kombinationshilfeform. Sie richtet sich an Familien, die ein Kind mit Hör- oder Spracheinschränkung im Schulalter (ab 5 Jahren) haben. In diesem Alter treten häufig familieninterne und auf die Hör- bzw. Sprachproblematik rückführbare Konflikte auf. Es kann sich hierbei um Verständigungsprobleme, Verhaltensauffälligkeiten oder tiefgreifende Beziehungsproblematiken zwischen Eltern und Kindern handeln. In einigen Familien werden verschiedene Sprachformen genutzt. Das Kind verwendet so z.B. in der Schule die Gebärdensprache, zu Hause wird aber nur in Lautsprache kommuniziert. Hier stellt sich gehäuft die Frage der kulturellen Zugehörigkeit und auch daraus können Konflikte entstehen.
Um die Eltern-Kind-Interaktion zu fördern und Konflikte langfristig aufzulösen begleitet eine geschulte Fachkraft vor Ort die Familie. Angepasst an die akute Bedarfslage können gemeinsame Termine mit den Eltern oder Einzeltermine für das Kind kombiniert werden.
Prozessbegleitend steht den Eltern zusätzlich eine beratende Fachkraft zur Seite, die hilft, die familiären Konfliktfelder zu ordnen, zu begleiten und aufzulösen.
Die Familienförderung PLUS wird von einem interdisziplinär arbeitenden Team begleitet. Sie findet in den Räumlichkeiten des ZfKBs statt und ist keine aufsuchende Hilfeform.
Idee und Inhalt der Förderung
Ziele:
- Aufarbeiten (sprachlicher) Konflikte
- Aufzeigen kommunikativer Bedürfnisse und Möglichkeiten der Umsetzung
- Verbesserung der Eltern-Kind-Beziehung
- Unterstützung der Eltern
- Empowerment
- Stärkung der Eltern in der Begleitung der Sprachentwicklung ihrer Kinder
- Stabilisierung bei Unsicherheiten, Ängsten, Sorgen
- Prävention von Überforderung, auch als Krisenintervention im Kontext Kommunikation
- Entlastung
- Barrierefreiheit
Inhalte:
- Sprachstandsanalyse
- Aufklärung und Feststellung der Interventionsmöglichkeiten
- Wissensimpulse rund um den Spracherwerb und Entwicklung der Kinder
- bedarfsspezifische Begleitung bei Konflikten
- Eruieren neuer Umgangswege
Ablauf:
- Kennenlernen der Familie und des Kindes. Feststellung des Unterstützungsbedarfs, Festlegung konkreter Ziele.
- Arbeit mit dem Kind.
- Vertrauensaufbau und Eingehen auf die individuellen kommunikativen und sozialen Bedürfnisse
- Begleitung von Ängsten, Sorgen und Bedürfnissen
- Arbeit an den konkreten Zielen
Mit den Eltern:
- Analyse des Unterstützungsbedarfs
- Wissensvermittlung zu Hör- und Spracheinschränkungen
- kontinuierliche Begleitung und Unterstützung
- Ordnen der Konfliktfelder und gemeinsame Lösungsfindung
- gemeinsame Gespräche zu Entwicklungsprozessen und ggf. weiteren Maßnahmen
Struktur:
- Finanzierung über das zuständige Jugendamt
- 1 Stunde pro Woche: Arbeit mit dem Kind
- 1,5 Stunden Elternberatung pro Woche
Mein Kind spricht nicht – und nun?
Ziel ist es, dass Eltern von Kindern mit Hör- und Spracheinschränkungen einen regelmäßigen Treffpunkt haben, wo sie sich unter fachlicher Anleitung austauschen, fortbilden und gegenseitig unterstützen können. Für diese Zielgruppe gibt es kaum vergleichbare Angebote. Darüber hinaus ist es für viele Eltern wichtig und sinnvoll, die eigene, oft selbstgewählte Isolation zu durchbrechen, sich mit anderen Menschen in ähnlicher Situation zu vernetzen und zu stärken und Fachwissen zu erhalten, um ihre Handlungskompetenzen zu erweitern und die Identitätsentwicklung, das Selbstbewusstsein, die Selbstwirksamkeit ihrer Kinder und der gesamten Familie zu verbessern. Die geplante angeleitete Selbsthilfegruppe ist somit auch ein Beitrag zur Förderung und Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe dieser Personengruppe.
Idee und Inhalt des Kurses:
Ziele:
- Bildung der Eltern
- Empowerment
- Stärkung der Eltern in der Begleitung der Sprachentwicklung ihrer Kinder
- Stabilisierung bei Unsicherheiten, Ängsten, Sorgen
- Prävention von Überforderung, auch als Krisenintervention im Kontext Kommunikation
- Abbau von Isolation und Hemmschwellen
- Aufbau eines Elternnetzwerks
- Entlastung
- Inklusion von visueller Sprachentwicklung
- Barrierefreiheit
Inhalte:
- Wissensimpulse rund um den Spracherwerb der Kinder
- Möglichkeiten der visuellen Kommunikation
- Stufen der visuellen Sprachentwicklung
- Einführung erster Gebärden, gegliedert in Themenfelder
- Austausch der Eltern
- Fragerunden und Fallbeispiele
Ablauf:
- Reflexion der bisher gemachten Erfahrungen und Ergebnisse der Beobachtungsaufgabe der vergangenen Woche, Sammlung von aktuellen Themen
- Theoretischer Input, aufeinander aufbauende Themen
- Fragen und Austausch der Eltern, Praxis- Anwendungen, Gebärden, Beobachtungsaufgabe für die Folgewoche
Struktur:
Reflexion und Begleitung der Eltern über mehrere Monate in einer geschützten, stabilen Gruppe
Strukturiertes, geschlossenes Seminar
- Elterngruppe 12 Wochen
- 1x wöchentlich
- 10 Teilnehmende
- 70 € Kursgebühr
Familienzentrierter Gebärdenkurs
Unser familienzentrierter Gebärdenkurs ist ein Angebot für Familien mit hör- und/oder spracheingeschränkten Kindern.
Sprache ist viel mehr als Sprechen! Sie bietet uns die Möglichkeit uns auszudrücken, unsere Emotionen zu verarbeiten und in den Kontakt mit unserem Umfeld zu treten. Mit Sprache können wir anderen zeigen, wer und wie wir sind. Für Kinder, die aufgrund einer Hör- oder Sprachschädigung keinen barrierefreien Zugang zur Lautsprache haben, ist das Lernen dieser Sprache oft mühsam und mit Frustration verbunden. In solchen Fällen kann die Gebärdensprache eine gute Ergänzung oder sogar der erste erfolgreiche Sprachkontakt sein. Über 90% der gehörlosen Kinder haben jedoch hörende Eltern, die oftmals keinen Zugang zur Gebärdensprache und zur Gehörlosen-Community haben.
In unseren familienzentrierten Gebärdenkursen bieten wir diesen Familien die Möglichkeit bedarfsgerichtet mit der Gebärdensprache in Kontakt zu treten. Sie lernen in unserem Zentrum die Grundlagen der Deutschen Gebärdensprache und der Gehörlosenkultur kennen. Dabei können die individualisierten Kurse an den Lernstand der Familienangehörigen und die Interessensfelder des Kindes angepasst werden.
Die familienzentrierten Gebärdenkurse finden nach Bewilligung durch das Jugendamt in den Räumlichkeiten unseres Zentrums in der Sonntagstraße statt. Da wir hier in einem interdisziplinären Team zusammenarbeiten, haben Eltern auch die Möglichkeit, sich zusätzlich vor Ort beraten zu lassen und logopädische oder pädagogische Unterstützung zu beantragen.
Idee und Inhalt der Förderung
Ziele:
- Empowerment für Eltern und Familienangehörige
- Sicherung einer sprachlichen Entwicklungsgrundlage für das Kind
- Bildung der Eltern
- Stärkung der Eltern in der Begleitung der Sprachentwicklung ihrer Kinder
- Förderung der Eltern-Kind-Kommunikation
- Barrierefreiheit
- Entlastung im Familienalltag
Inhalte:
- Am Alltagsbedarf ausgerichteter Gebärdenspracherwerb
- Einbeziehen der Gehörlosenkultur
- Befähigung zum Aufbau einer barrierefreien Eltern-Kind-Kommunikation
- Kennenlernen von Webseiten und Hilfsmitteln zum Lernen der Gebärdensprache
Ablauf:
- Kennenlernen der Familie und des Kindes. Feststellung des Unterstützungsbedarfs, Festlegung konkreter Ziele.
- Arbeit mit der Familie.
- individualisierte und prozessorientierte Anpassung des Gebärdensprachkurses an die aktuelle Bedürfnislage der Familie
- Aufbau der sprachlichen Grundlagen
- Ausbau der Sprachkenntnisse, syntaktischer Aufbau der Gebärdensprache und kultureller Hintergrund
Struktur:
- Finanzierung über das zuständige Jugendamt
- 1,5 Stunde pro Woche: Gebärdenkurs mit dem Kind
- 1,5 Stunden Gebärdensprachkurs für die Eltern/Angehörigen
Das sagen unsere Familien
Sonja
Ich möchte mich erstmal recht herzlich für diesen tollen Kurs bedanken. Leider sind das behandelnde SPZ, das Krankenhaus und auch der Kinderarzt oft überfordert im Hinblick auf Beratung für unterstützende Kommunikation und vor allem gerade auch dann, wenn es um ein Kind wie unsere Tochter geht, die durch einen Gendefekt eine geistige Beeinträchtigung hat und unter anderem nicht mit Worten sprechen kann. Oft werden wir allein gelassen bei der Suche nach passenden Therapien und Hilfsmitteln, was belastend und entmutigend ist. Es fehlt an einer zentralen Anlaufstelle für Eltern mit Kindern mit Beeinträchtigungen, bei der die Eltern an die Hand genommen werden und Ihnen Möglichkeiten aufgezeigt werden.
Diese Lücke versucht das Berliner Zentrum für Kommunikation und Beratung mit viel Hingabe und Liebe, tollen Ratschlägen und auch einem offenen Ohr für Sorgen und Nöte zu schließen. Um ein Beispiel anzuführen - ich habe erst durch den Kurs "Mein Kind spricht nicht" davon erfahren, dass es die Möglichkeit gibt für meine Tochter einen (Haus)Gebärdenkurs beantragen zu können, bei dem unsere Tochter eine Einzelbetreuung beim Erlernen der Gebärdensprache erhalten kann. Der Vorschlag oder gar ein Hinweis wurde mir bisher von keiner ärzte-seitigen Stelle gegeben. Ich fühle mich sehr gut verstanden und aufgehoben und hoffe auch in Zukunft hier eine Anlaufstelle zu finden.
Sarah
Ich nehme mir unglaublich viel mit von dem Kurs "Mein Kind spricht nicht und nun?". Auf der Suche nach Unterstützung in unserem Alltag mit all unseren Fragen rund um Kommunikation (und mehr) bin ich auf diesen Kurs gestoßen. Welch ein Glück! Denn ich kann mir so viele Ideen, Aufmerksamkeiten und Umsetzbares mitnehmen. Und vor allem fühlte ich mich durch diese Wochen enorm kompetent und herzlich begleitet und beraten. Auch der Austausch mit den anderen Eltern war bereichernd.
Der genaue Blick auf unseren ganz individuellen Alltag (und uns als Familie) und mögliche nächste Schritte waren besonders wertvoll. Die Begleitung über mehrere Wochen hinweg haben mehr Platz für eine längere und intensivere Begleitung gelassen, was ich sehr schätze. Ich finde es schade, dass der Kurs jetzt zu Ende ist. Dieses hoch qualitätsvolle Angebot sollte jede Familie bekommen, die es braucht und ich kann es nur wärmstens empfehlen.
Julia
Ich bin mit dem Anliegen in den Kurs gekommen, neue Ideen zu erhalten wie ich mit der Sprach-Entwicklung von Raphael umgehen kann und mich mit anderen Eltern auszutauschen, auch außerhalb des Down-Syndrom Kontexts.
Insbesondere fand ich die wöchentlichen Beobachtungsaufgaben gut, weil ich Raphael dann nochmal mit einem neuen Fokus bzw. aus einem neuem Blickwinkel sehen konnte. Die Fach-Inputs fand ich auch sehr gut und klar strukturiert, und es war gut einen neuen professionellen Blick auf unsere Situation und Beratung von dir, Katharina, zu bekommen. Das Online Formate fand ich etwas anstrengend, aber trotzdem in der Pandemie praktisch und toll, dass es stattfinden konnte.